Spielplatz in Upfingen
Elternengagement macht einen Spielplatz in Upfingen zum „Erlebnisparadies“
Ursprünglich war es einfach eine Idee, die lautete, einen attraktiven Spielplatz im Teilort von St. Johann zu schaffen. Auf die Worte folgten Taten, dann Ausgaben für Spiel- und Klettergeräte in Höhe von 30 000 Euro. Viele haben mit angepackt. Ein mehrköpfiger Verein hat sich dafür formiert.
Im September wurde der neue „Spieli“ bei Sonnenschein am Brechstattweg festlich eingeweiht. Eine Woche zuvor wurden noch pünktlich alle Geräte vom TÜV abgenommen. „Nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit bei Spielplätzen, die in Eigeninitiative entstehen“, bemerkte Markus Schreiner, zweiter Vorsitzender des Vereins „Spielplatzfreunde“, bei der Einweihung. Rege genutzt sei der Spielplatz schon vor der Einweihung geworden, erzählt der Vor-sitzende Fabian Röken. Spielplatzbauer Janko Helmschmidt von „Holz Spiel Natur“ in Reutlingen hat die vielen Ideen der Eltern zusammengetragen, zu Papier gebracht und letztlich handwerklich umgesetzt.
Die 25 Meter lange Seilbahn ist der Renner
„Schon jetzt kann man sagen, dass die 25 Meter lange Seilbahn der absolute Renner ist“, freuen sich die Initiatoren. Im Vogelnest geschaukelt, im Sand gebuddelt oder auf den Robinienhölzern balanciert und geklettert, wird aber zwischenzeitlich mindestens genauso gerne. Wo einst Löwenzahn im Sandkasten sprießte und marode Holzkonstruktionen vom Zahn der Zeit erzählten, daraus ist heute ein ein-ladendes und harmonisches Ensemble geworden. Nur die „Wippe von damals“ ist geblieben.
„Über 30 Sponsoren haben uns Geld gegeben. Für das kleine Upfingen eine ganz schöne Menge“, dankte der zweite Vorsitzende Markus Schreiner nicht ohne Stolz. Einen Scheck der Volksbank Metzingen-Bad Urach über 2500 Euro erhielt der Verein zur Einweihung vom Vorstand und gebürtigen Upfinger, Karl Georg Lotz, vor Ort überreicht. 5000 Euro kamen überdies von der Gemeinde selbst, die zukünftig auch die Pflege und Wartung übernehmen will und stolz ist auf das Pilotprojekt ihrer ehrenamtlichen tätigen Bürger.
Gemeinde übernimmt Wartung und Pflege
Dank, seitens der Initiatoren, galt auch Ortsvorsteher Helmut Schepper, der die Bauarbeiten permanent unterstützt habe, wie die Vorsitzenden betonen. „Es gibt noch so einiges, das wir hier anbringen wollen“, erklären Schreiner und Röken. Eine Start-rampe für die Seilbahn, eine Sitzecke (für Eltern) nahe dem Sandkasten und eine Sandkastenabdeckung, stünden dabei ganz oben auf der Anschaffungsliste. Der Verein will auch künftig ein Auge auf das Spieleldorado haben, betonen die Macher. „Unser Engagement ist mit dem heutigen Tag nicht beendet“, unterstrich Schreiner.„Hier soll der Upfinger Treffpunkt für Kinder, Eltern und Großeltern entstehen“, wünschen sich die aktiven Bürger.
Text & Fotografie: Patricia Kozjek
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